Eine hydraulische Regelung der Zentralheizungsanlage ist die Regelung des Durchflusses des Heizmediums (Heißwasser) durch die peripheren Anlagenteile (Rohre, Heizkörper) mit dem Ziel, eine optimale Verteilung im Kessel erzeugter Energie auf die einzelnen Räume in Mengen sicherzustellen, die den Anforderungen des Benutzers entsprechen. Der Transportweg des Wassers (Installationsrohre) muss den Bedürfnissen entsprechen und muss über ausreichende Durchlassfähigkeit verfügen.
Die Durchflussregelung des Heizmediums (Wasser) der Zentralheizungsanlage wird durch die richtige Abstufung der Rohrdurchmesser (z.B. DN 22-18-15) geregelt. Dadurch wird eine vorläufige Verteilung des Mediums auf die einzelnen Kreise und Abzweigungen sichergestellt. Eine zweite, häufig verwendete Methode der hydraulischen Regelung der Anlage bilden die Voreinstellungen, Absperrventile und, seit Kurzem immer populären, Schwebekörper-Durchflussmesser. Beim Rücklauf des Wassers zum Kessel gibt es eine analoge Abstufung der Rohrdurchmesser in die entgegengesetzte Richtung (DN 15-18-22-28).
Jeder Heizkörper kann mehr Leistung durch die Beschleunigung des Wasserdurchflusses (z.B. mit einer effizienteren Umlaufpumpe oder durch den Pumpenbetrieb mit höheren Umdrehungen). Dieser Betrieb kann jedoch von einem deutlich hörbaren Wasserdurchfluss begleitet werden.
Man kann ein allgemeines Prinzip annehmen, dass die Heizkörper mit hoher Leistung (d.h. über 2700 W) unbedingt mit Verbindungsrohren mit einem Durchmesser von ¾ “ Zoll versorgt werden sollen. Kleinere Heizkörper können mit den Anschlusszweigen mit einem Durchmesser ½ “ versorgt werden.
Genaue und sachgemäße Ausführung der Anlage, die die Auswahl des richtigen Konstruktionsmaterials berücksichtigt, ist die Bedingung für den guten und leisen Anlagenbetrieb und für die lange Lebensdauer der Anlage. Nach der Wahl des Materials, aus dem die Anlage gebaut wird, ist die Leistung (Größe) der Heizkörper genau zu überprüfen. Dadurch können die Verbindungsrohre mit dem richtigen Durchmesser ausgewählt werden. Der richtige Durchmesser garantiert den richtigen Durchfluss. Der Innendurchmesser der Verbindungsrohre ist vom Material aus dem die Anlage gebaut wird ( Kupfer oder Kunststoff) und von der Heizkörpergröße (Leistung) abhängig. Eine Kupferanlage hat viel dünnere Wände als eine Anlage aus Pex-Alu-Pex oder aus Polypropylen. Daher ist Kupferrohrinnendurchmesser größer als Innendurchmesser der Polypropylen-Rohre oder der Pex-Alu-Pex-Rohre. Deshalb können dort auch bei höherer Heizkörperleistung (graue Fläche in der Tabelle) immer noch 1/2 Zoll Kupferrohre verwendet werden. Die Kunststoffleitungen sollten jedoch die Verbindungsrohre mit einer Größe von 3/4 Zoll haben
Tabelle mit der Darstellung der Beziehung zwischen einem Mindestdurchmesser des Anschlusses und der Leistung (Größe) des Kanalheizkörpers mit Ventilator (W) |
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